Berührt von einem kurzen Film, in dem ein Vater sein schreiendes Baby gefühlvoll und von seiner Ukulele begleitet in den Schlaf singt, machte ich mich im Frühjahr 2012 auf die Suche nach einer preiswerten Ukulele und bestellte mir für 14,95 Euro eine Classic Korn Sopran-Ukulele (die heute in anderer Ausführung zu einem höheren Preis angeboten wird).
Gemessen an diesem niedrigen Preis, waren meine Erwartungen an Spielbarkeit und Klang dieses kleinen Instruments äußerst gering und wurden nach dem Auspacken, Stimmen und ersten Zupfversuchen weit übertroffen.
Dank des Internets fand ich rasch heraus, dass es verschiedene Möglichkeiten gab, eine Sopran-Ukulele zu stimmen. Einfache Griff-Muster ließen sich von den geläufigen Gitarren-Akkorden auf die Ukulele übertragen (die tiefe E- und A-Saite weggedacht), und schon erklang mein erstes Lied.
Von nun an lag dieses leichte kleine Ding vor mir auf dem Schreibtisch, so dass ich es jeder Zeit in die Hand nehmen konnte, um ein paar Töne zu zupfen und mich an seinem hellen Klang zu erfreuen.
Nur wenige Monate waren vergangen, als ich in einem Hamburger Musikgeschäft die Ukulelen-Ecke besetzte und die zur Verfügung stehenden Instrumente der Reihe nach anspielte. Ich entdeckte, dass es Ukulelen in verschiedenen Größen gab, wie unterschiedlich sie klangen, sich beim Greifen, Anschlagen und Zupfen anfühlten. Auf die Preise schaute ich erst nach der Testphase. Es überraschte mich, dass Instrumente, die hier das Doppelte kosteten wie meine Erstanschaffung, für meine Ohren viel zu dumpfe und noch dazu “schiefe” Töne von sich gaben. Ich hatte offenbar Glück bei meiner recht spontanen Kaufentscheidung. Ebenso intuitiv und im Umgang mit Ukulelen unerfahren fiel die Wahl auf mein nächstes Geburtstagsgeschenk, eine Tenor-Ukulele U3T von Baton Rouge für 72 Euro.
Nach anfänglich spielerischem Improvisieren wuchs mein Bedürfnis, mich intensiver mit den Besonderheiten des Ukulelenspiels zu befassen. Deutschsprachige Lehrbücher für Ukulele gab es nur wenige, und keines schien meinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Auf der Suche nach geeigneter Literatur landete ich immer wieder in einem Forum speziell für Ukulelenspieler/innen, dem virtuellen Treffpunkt des “1. Deutschen Ukulelenclubs”. Dass es eine bunte und im Internet reich vertretene Ukulelen-Szene gibt, in der Musiker und Musikerinnen aus aller Welt über youtube-Videos miteinander kommunizieren, sich zu Stammtischen verabreden, Wochenenden in Zelten oder Ferienhäusern, um gemeinsam zu musizieren, üben und sich gegenseitig beim Lernen zu unterstützen, war mir sympathisch und verlockte mich zur Mitgliedschaft in Club und Forum.
Was immer Sie rund um Ihr Interesse an der Ukulele suchen – in diesem Forum werden Sie fündig. Unmengen an Fragen, die von Einsteigern immer wieder gestellt werden, sind dort bereits beantwortet worden, so dass Sie mit Hilfe der Suchfunktion zunächst einmal stöbern können. Welche Ukulele ist für Einsteiger geeignet, worauf muss ich achten bei der Auswahl eines Instruments, von Saiten und anderem Zubehör, womit fange ich an, wo finde ich Lernstoff nach meinem Geschmack, gibt es Treffen oder Kurse in meiner Nähe? Schauen Sie einfach mal rein! Sie müssen ja nicht gleich Mitglied werden und können sich bereits nur lesend umfassend informieren.