Wenn ich Angst hab in der Nacht im Dunkeln, oho,
Dunkeln, oho, muss ich aufs Klo,
spring so schnell ich kann aus meinem Bett, ja und dann
mach ich die Nachttischlampe an.

Doch die Gespenster sind durchs Fenster einfach abgehaun
übern Gartenzaun, ohne irgendwas zu klaun.
Leise husch ich durch die Tür, um ihnen nachzuschaun,
hör die Katze miaun im Morgengraun.

 

Wenn ich Angst hab in der Nacht im Dunkeln, oho,
Dunkeln, oho, fürcht ich mich so,
kriech, so gut ich kann, unter die Decke und dann
zieh ich die Beine an mich ran.

Doch die Gespenster haben sich schnell unterm Bett versteckt,
mich erst aufgeweckt und dann fürchterlich erschreckt.
Leise schau ich mit der Taschenlampe unters Bett:
Die Gespenster sind weg, es war nur Dreck!

 

Wenn ich Angst hab in der Nacht im Dunkeln, oho,
Dunkeln, oho, frag ich mich so:
Gibt es die Gespenster oder spinn ich bloß rum,
bin ich nur einfach etwas dumm?

Doch die Gespenster führn mich ständig an der Nase rum,
lachen sich ganz krumm, und ich bleib vor Angst nur stumm.
Darum sing ich laut und rufe plötzlich: knall, zoing, bumm,
schlage in die Luft, und das mit Schwung!

 

Wenn ich Angst hab in der Nacht im Dunkeln, oho,
Dunkeln, oho, sag ich mir so:
Ich bin ziemlich stark und schlau und außerdem
kann man Gespenster nicht mal sehn.

Denn die Gespenster sind so weich wie Luft und unsichtbar,
ohne Bein und Arm, haben nicht einmal ein Haar.
Ja, da frag ich mich, wer hat denn hier wohl Angst vor wem?
Die Gespenster vor mir, ihr werdet sehn!

 

Text und Musik: Jutta Riedel-Henck

Auszug einer Privataufnahme als mp3-Datei